Malen mit Joghurt

Mit Essen spielt man nicht! Manchmal doch... und wie man eine Riesensauerei verhindert.

Malen mit Joghurt

Heute möchte ich euch eine faszinierende Möglichkeit vorstellen, die Sinne deines Babys auf spielerische Weise zu stimulieren.

Leider wird es auch ein wenig “schmutzig” - wenn du darauf aktuell keine Lust hast, such dir doch einen anderne Beitrag raus :-).

Also: Handtücher und feuchte Lappen bereithalten, es geht los:

Malen mit Joghurt

Malen mit Joghurt

Diese sensorischen Erfahrungen bieten nicht nur eine Menge Spaß, sondern fördern auch die Entwicklung und das Wohlbefinden eures Kleinen. In diesem Blogbeitrag erfährst du mehr über Malangebote für die Kleinsten und wie du sie sicher und kreativ gestalten kannst.

Warum sollte mein kind jetzt schon malen?

Du hast recht, es geht heute nicht darum zu malen und zum Beispiel ein Bild zum Aufbewahren herzustellen. Vielmehr geht es um das Matschen, Ausprobieren und um das anhaftende und kühle Gefühl an den Fingern. Spätestens bei der Beikosteinführung wird es mit dem Kleckern und Matschen losgehen - oder eben auf Papier.

Das steckt drin:

  • Taktile Stimulation: Das Gefühl von Joghurt, Wasser (es gibt einen Blogeintrag zum Thema malen mit Eis), Schaum, verschiedenen Materialien oder sogar Lebensmitteln auf der Haut fördert die sensorische Entwicklung und kann eine beruhigende Wirkung haben.
  • Sinnesintegration: Durch sensorische Erfahrungen können Babys ihre verschiedenen Sinne miteinander verbinden. Sie erleben das Zusammenspiel von Berührung, Geruch, Geschmack, Sehen und Hören auf eine ganzheitliche Weise, was ihre Sinnesintegration fördert.
  • Feinmotorische Entwicklung: Malangebote bieten die Möglichkeit für Babys, ihre feinmotorischen Fähigkeiten zu entwickeln und auszubauen.
  • Kognitive Entwicklung: Das Erkunden von verschiedenen Materialien regt die kognitive Entwicklung eures Babys an. Sie lernen, neue Dinge zu erkennen, zu benennen und Zusammenhänge herzustellen. Desweiteren regt es die Neugier deines Kindes an.

Wie gestalte ich das ganze?

Auch für diese Aufgabe bedarf es etwas Vorbereitung, aber vorallem Nachbereitung.

  • Im Idealfall ist dein Baby hierfür nackt oder nur mit einer Windel (und ggf. einem Kurzarmbody der gewaschen werden muss) bekleidet.
  • Wähle einen Platz den du gut reinigen kannst (Fliesen oder Laminatboden in Bad und Küche, eine wasserfest Unterlage oder ein Platz im Schatten auf dem Balkon) und welcher dem Baby ein gewisses Maß an räumlicher Beweglichkeit bietet (umso mehr Dinge im Umkreis stehen, umso mehr musst du im dümmsten Fall reinigen oder währenddessen wegräumen), es bedingt ein wenig die Mobilität des Kindes.
  • Gebe deinem Kind eine räumliche Begrenzung. So kannst du zum Beispiel mit Kreppband einen Abschnitt auf dem Boden abkleben, der zumindest eine visuelle Begrenzung schafft (klar kann auch etwas über den Rand gehen, aber immerhin gibt es keine Malspur durch die Wohnung). Wenn dein Kind mit klebrigen Fingern die Begrenzung übermalt und noch daran Spaß hat, bring dein Kind zurück zu dem Ort wo es gut weitermalen kann.
  • bringe ein wenig Joghurt in die Mitte dieser Fläche (es reichen vorerst 2-3 Esslöffel). Wir zuhause haben das Motto: “gebe nur soviel dem Kind, wie du bereit bist aufzuwischen…”, dafür bieten wir mehrfach an, insofern es noch allen Spaß macht.

* Überwache und begleite dein Baby stets, um seine Sicherheit zu gewährleisten. Je nach Untergrund kann es auch sehr rutschig werden (gern krabbeln die Kinder mit schmierigen Händen auch einfach los).*

Derartiges Malen bieten eine aufregende Möglichkeit, die Sinne deines Babys zu wecken und seine Entwicklung auf spielerische Weise zu fördern. Sie schaffen kostbare Momente der Entdeckung, des Lernens und der Bindung. Genieß die gemeinsame Zeit und freut dich über die strahlenden Augen und das Lächeln deines Babys.

Nun viel Spaß beim Loslegen!

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