Heute stellen wir eine Aktivität vor, die nicht nur Spaß macht, sondern auch die Entwicklung eurer Kleinen auf vielfältige Weise unterstützt.
Das Kneten
Knete ist ein wunderbares Spielmaterial, das im Kleinkindalter viele Vorteile bietet. In diesem Blogbeitrag möchten wir euch erklären, warum Knete im Kleinkindalter super ist und wie sie die kognitive, motorische und sensorische Entwicklung eurer Kinder fördern kann.
Das steckt drin:
- Förderung der Feinmotorik: Das Kneten erfordert präzise Handbewegungen, Fingerfertigkeit und Koordination. Beim Drücken, Rollen, Ziehen und Formen der Knete stärken eure Kinder ihre Handmuskulatur und verbessern ihre feinmotorischen Fähigkeiten. Diese Fertigkeiten sind wichtig für Aktivitäten wie Schreiben, Malen und das Spielen mit kleinen Gegenständen.
- Kreativität und Fantasie: Sie können ihrer Fantasie freien Lauf lassen und verschiedene Formen, Figuren und Objekte gestalten. Das Erkunden und Experimentieren mit unterschiedlichen Farben und Texturen fördert die kreative Ausdrucksfähigkeit und lässt Raum für individuelle Gestaltungsideen.
- Sensorische Stimulation: Durch das Berühren und Manipulieren der Knete können eure Kinder unterschiedliche Texturen, Temperaturen und Widerstände erleben. Dies stimuliert ihre taktilen Sinne und trägt zur sensorischen Integration bei, indem es ihnen hilft, verschiedene sensorische Reize zu erkennen und zu verarbeiten.
- Konzentration und Entspannung: Das Kneten erfordert Fokussierung, was die Aufmerksamkeitsspanne eurer Kleinen trainiert. Es kann auch eine beruhigende Wirkung haben und ihnen helfen, Stress abzubauen und sich zu entspannen. Das rhythmische Kneten kann eine meditative Qualität haben und eine positive Wirkung auf das emotionale Wohlbefinden haben.
- Hand-Augen-Koordination: Beim Kneten müssen die Augen die Handbewegungen koordinieren, um die gewünschten Formen zu erreichen. Dies unterstützt die räumliche Wahrnehmung eurer Kinder.

Tipps für das Kneten mit Kleinkindern:
- Verwendet eine kinderfreundliche, ungiftige Knete, die sicher für das Alter eurer Kinder ist.
- Bietet verschiedene Werkzeuge wie Ausstechformen, Knetrollen oder Plastikmesser an, um die Knete zu bearbeiten und unterschiedliche Effekte zu erzielen.
- Lass dein Kind frei experimentieren und seiner Kreativität freien Lauf. Es gibt keine falsche Art, mit Knete zu spielen. Objekte formen, Abdrücke von Händen oder Werkzeug: Alles ist erlaubt, solange es auf dem Spieltisch bleibt.
- Das Kneten ist eine wunderbare Aktivität, die dein Kind nicht nur unterhält, sondern auch seine Entwicklung unterstützt. Es fördert die Feinmotorik, Kreativität, sensorische Wahrnehmung, Konzentration und Hand-Augen-Koordination.

Also, misch die Knete an und lass dein Kind seine eigene kleine Kunstwerke schaffen oder einfach nur kneten.
Hier mein Rezept für ungiftige Knete:
- eine Box zum Lagern
- 175g Salz
- 500g Mehl
- 20g Zitronensäure
- 7EL Öl
- 500ml kochendes Wasser
- flüssige Lebensmittelfarbe (5-10 Tropfen pro Farbe)
- ggf. Einmalhandschuhe
Salz, Mehl, Zitronensäure, Öl und kochendes Wasser zusammenfügen und gut durchmischen. Entsprechend der Menge an unterschiedlichen Farben die Knete portionieren. Lebensmittelfarbe dazugeben und nochmals durchmischen. Eventuell beim Durchkneten Handschuhe benutzen, es gibt Lebensmittelfarbe die die Haut färbt, ist aber nicht immer erforderlich. Die Knete in einer Tüte, aber besser in einer verschlossenen Tupperbox oder einem dichten Setzkasten verstauen.
Wie immer nur unter Aufsicht anbieten. Sollte dein Kind die Knete häufiger kosten wollen (der Salzanteil sollte es eigentlich abschrecken) biete deinem Kind gern diese Anwendung später an.
Bei uns hielt die Knete bis zu 6 Monaten und wurde bis dahin auptsächlich trocken und bröselig (manchmal auch schneller, wenn sie nachts draussen vergessen wurde).
Die schönsten Abdrücke oder die erste erkennbare Schnecke, die dein Kind erzeugt hat, kann nach 180°C im Backofen einen Platz auf dem Schreibtisch finden.
Genießt die gemeinsamen Knet-Sessions und habt eine tolle Zeit voller Kreativität und Spaß!